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Josh T. Pearson
Mit minimaler Instrumentierung – meist nur Akustikgitarre, hier und da ergänzt um Streicher und Piano – und kehlig verschlurter Stimme wälzt sich Josh T. Pearson durch die Abgründe seiner selbst. Er verarbeitet in seinen Songs den Absturz von einem, einst von Kritikern geliebten, Musiker zu einem Hausmeister, über depressive Monate im Bett und dem Ausbruch nach Europa, wo er in Berlin sein Solo-Album aufnahm. In nur lose von Strophe-Refrain-Mustern gegliederten Songs bewegt er sich auf einer ewigen Melodie durch recht simple Harmoniefolgen. Am Ende steht ein faszinierendes Album da: einerseits bekenntnishaft und wahrhaftig im Leiden, andererseits ein Beleg der Schönheit von brutal in die Welt geworfener post-religiöser Autonomie.
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